Glowe

Glowe wurde erstmals um das Jahr 1314 urkundlich erwähnt. Der Name „Glowe“ stammt aus dem slawischen „Gluowa“ oder „Glova“ und bedeutet soviel wie Kopf, benannt nach dem 9 Meter hohen Königshörn, einem kleinen Kap. Um oder auf dem Königshörn entstand dann die Gemeinde. Das einstige Fischerdorf wuchs dann zu Beginn des Bädertourismus Anfang des 20. Jahrhunderts immer mehr in den benachbarten Schaabewald hinein. Polchow ist ein Ortsteil der Gemeinde und liegt etwa 5 Kilometer südöstlich von Glowe entfernt direkt am Großen Jasmunder Bodden.

Seit über 100 Jahren ist Glowe besonders für Familien mit Kindern aufgrund seines Klimas interessant. Das hier vorherrschende heilsame Reizklima im unmittelbaren Küstenbereich ist wegen seiner Jodhaltigkeit gerade für die Heilung von Haut- und Atemwegserkrankungen besonders geeignet. Die feinsandige Sandstrandlage mit ausgezeichneten Bademöglichkeiten, verbunden mit sehr guter Luft- und Wasserqualität, interessantem Naturreichtum und natur belassenen Küstenstreifen macht Glowe zu einem Insidertipp für Rügenurlauber. Glowe ist gerade für Fuß- und Radwanderungen, aber auch Reitausflüge und Angeltouren prädestiniert.

Der Glower Hafen wurde  im Mai 2000 eröffnet und erfreut sich seitdem zunehmender Begeisterung wassersportbegeisterter Einheimischer und Gäste. Er liegt in unmittelbarer Nähe zum Königshörn. Der Hafen bietet Platz für ca. 130 Liegeplätze, Gastliegeplätze inclusive. Die gesamte Hafenanlage hat eine Fläche von ca. 20 000 qm, ca. 400 laufende Meter Anlegesteg, eine Station der „Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ (DGzRS) mit dem Seenotrettungskreuzer „Kurt Hoffmann“, im Sommer zusätzlich eine Rettungswacht des DRK, außerdem die Imbisstube „Kleine Brise“.

Vom ca. 7 m hohen Aussichtsturm haben Sie eine phantastische Panoramasicht auf den Ort Glowe, die Tromper Wiek, das Kap Arkona   und die Weite der Ostsee. Hier ist auch eine Webcam installiert, die Ihnen ständig das aktuelle Insel-Wetter und Bilder von Glowe liefert. Vom Ostseehafen aus können Sie je nach Lust, Laune und Wetter in alle Richtungen auslaufen und Segeltörns oder Angelfahrten unternehmen – ob mit eigenem oder gechartertem Boot wird es immer zum einmaligen Erlebnis. Angler können hier bequem mit ihren eigenen Booten anreisen und diese am Hafen direkt in die Ostsee slippen lassen. Erstaunlich sind die kapitalen Dorsche und Meerforellen, die in der Bucht und vor dem Kap Arkona gefangen werden.

Vom großen Kurplatz mit verschiedenen touristischen und gastronomischen Dienstleistern wie z.B. einer Strandkorbvermietung, einem Strandshop und einer Surf-und Segelschule aus können Sie viel unternehmen, so finden hier saisonabhängig viele verschiedene Veranstaltungen statt, so z.B. regelmäßige Kranich – und Naturerlebniswanderungen,  Trödelmärkte, regionale und thematische Feste und Feierlichkeiten gleichwohl für Einheimische und Feriengäste.

Glowe galt über viele Jahrhunderte als ein traditioneller Ort des Fischhandwerks, auch heute finden Sie hier einen familiengeführten Fischereibetrieb mit Räucherei und Imbiss.  Naturliebhaber schätzen an Glowe und seiner Umgebung die Vielfältigkeit der Landschaft von Ostsee und Bodden sowie die interessante Flora und Fauna, insbesondere im Kiefernwald der Schaabe. Ein häufiger Wegbegleiter bei Spaziergängen entlang der Küste ist dabei der Leuchtturm von Kap Arkona.

Glowe hat sich in den letzten Jahren im Erscheinungsbild und in seinem Angebot positiv entwickelt. Viele Ferienhäuser und Appartements sind entstanden und vermischen sich mit den alten, teilweise rohrgedeckten Häusern und  geben dem Ort einen interessanten Charakter.

Zur Gemeinde Glowe gehören weitere Ortschaften. In Richtung Osten liegt Bobbin , hier finden Sie die älteste Feldsteinkirche der Insel Rügen. Der Ortsteil Spyker ist mit dem Schloss sehenswert, früherer Sitz des Gustav von Wrangel aus Schweden – heute Hotel und Restaurant. Der ehemalige Fischerort Polchow liegt am Großen Jasmunder Bodden, hier können Sie leckeren Fisch essen und frisch geräuchert mitnehmen. Ausserdem gehören noch zur Gemeinde die Orte Ruschvitz, Balderek und Kampe.